Wir kamen für Gestört Aber Geil, wir bekamen Juli und Max Giesinger sozusagen gratis dazu.
Wie schon zu Bosse ein Hoch auf den verdammten Wettergott, hatten wir an dem Abend wirklich allerfeinstes Wetter. Wolkenlos, nicht zu warm, aber warm genug, dass man bis zum Schluss nicht frieren musste.
Wir kamen passend zum Walk On von Juli aufs Gelände und ach herrje, war das eine peinliche Vorstellung der Tonmischer. Juli hat sicherlich ganz gut performt, aber leider hörte man phasenweise eher wenig davon.
So genoss man trotzdem den Sonnenuntergang und so die besten Stücke wie „Perfekte Welle“ und „Dieses Leben“ hat man dann ja doch noch ganz gut mitbekommen.
Nach einem kleinen Umtrunk und einem Barkeeper, der einfach nicht rallte, dass er nur die Hälfte an Woddi in die Mische kippen sollte, kam dann Max Giesinger und seine 80 Melonen. Fühlte sich für mich wie im Fanblock eines fremden Vereines an. Alle am jubeln, alle am feiern und ich so: Ja. Musik halt. Sein sehr gut gemeinter Versuch an „Nothing Else Matters“ ließ mich dann doch wohlwollend schmunzeln und als er dann auch noch Münchener Freiheits „Ohne Dich (schlaf‘ ich heut Nacht nicht ein)“ spielte, war es dann doch noch recht gelungen, trotz absolutem Mainsteamgedöns.
Und als es dann dunkel war, ging es rüber zur sogenannten Electric Desert Stage, Gestört Aber Geil baten zum Tanz. Zunächst ja eigentlich parallel zu Giesinger terminiert, haben die Veranstalter wohl eingesehen, dass es genug Leute gibt, die beide gerne sehen wollten.
Nach ner Stück Pizza rüber und dann zu den elektronischen Beats auch mitgegroovt, oder wie du sagtest: mitgewippt.
Und auch wenn’s nicht so „meine Musik“ war, hatte ich doch auch Spaß.
Mit dem Ende der Vorstellung Gestört Aber Geils ging dann auch die ganze Veranstaltung zu Ende und abschließend kann man einfach sagen: Hat sich gelohnt.
Und mit dir sowieso. <3